Suche und Rettung

Suche und Rettung

Herausforderung

Im Bereich der maritimen Sicherheit stellen Vorfälle mit über Bord gegangenen Personen (Man Overboard, MOB) eine kritische Herausforderung dar, da sie schnelle und wirksame Reaktionsmechanismen erfordern, um das Überleben der in Not geratenen Personen zu sichern. In MOB-Szenarien ist die Zeit von entscheidender Bedeutung, da eine Person im Wasser innerhalb von Minuten bewusstlos werden kann. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an Systemen, die Rettungsmannschaften sofort alarmieren und genaue Geolokalisierungskoordinaten sowie lebenswichtige Ausrüstung bereitstellen können.

Die Tauchzeit für MOB-Opfer ist ein entscheidender Faktor bei Such- und Rettungseinsätzen (SAR), wobei die Überlebensrate nach wenigen Minuten rapide abnimmt. Statistiken zeigen, dass Personen, die unversehrt oder mit leichten neurologischen Schäden überleben, in der Regel eine Tauchzeit von weniger als 5 Minuten haben, während nicht überlebende Opfer im Durchschnitt etwa 16 Minuten brauchen. Das Vorhandensein eines Schwimmgeräts erhöht jedoch die Überlebenswahrscheinlichkeit erheblich, da Opfer, die mit einem solchen Gerät ausgestattet sind, eine um 80 % höhere Überlebenschance haben, insbesondere innerhalb des kritischen Zeitfensters von 2 bis 4 Stunden nach dem Untertauchen.

Da MOB-Vorfälle sehr zeitkritisch sind, müssen die Rettungsmaßnahmen schnell und gut koordiniert sein. Bei einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von 18-20 Knoten (10 m/s) haben die Retter weniger als eine Minute Zeit, um einen MOB zu lokalisieren und zu retten, wenn der Alarm unmittelbar nach dem Vorfall ausgelöst wird. Das Versäumnis, dies zu tun, kann schlimme Folgen haben, wie die erschütternde Zahl der jährlich gemeldeten Todesfälle durch Ertrinken sowohl bei Bootsunfällen als auch bei anderen Vorfällen zeigt.

Das Ausmaß der SAR-Einsätze ist immens und erfordert erhebliche Ressourcen in Form von Personal, Flugzeugen und Schiffen. So kann eine einzige Suchaktion nach einer vermissten Person den Einsatz mehrerer Flugzeuge und Dutzende von Schiffen erfordern, wobei die Kosten pro Vorfall in die Millionen gehen. Zusammengenommen tragen diese Kosten erheblich zur finanziellen Gesamtbelastung durch Ertrinkungsunfälle bei, was die Notwendigkeit innovativer Lösungen zur Verbesserung der MOB-Erkennungs- und -Rettungsmöglichkeiten unterstreicht.

Lösung

Die bahnbrechende Systemlösung von Upteko geht auf diesen dringenden Bedarf ein, indem sie fortschrittliche Technologie zur Berechnung der Position von über Bord gegangenen Personen einsetzt. Integriert in unser Mehrzweck-Drohnensystem, nutzt diese Lösung Daten aus dem AIS-Signal des Schiffes, einschließlich Geschwindigkeit, Windrichtung, Unterwasserströmungen und Fahrtroute, um die Richtung und Entfernung des MOB genau zu bestimmen. Unser Drohnensystem kann schnell eingesetzt werden und mit RGB- und Wärmesensoren ausgestattet, kann das MOB schnell mit den genauen Koordinaten geortet und somit gerettet werden.

Fazit

Diese nahtlose Integration der Drohnentechnologie bietet einen bedeutenden Vorteil bei MOB-Rettungseinsätzen, insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen, wie z. B. in der Nacht, wo herkömmliche Methoden mit Sichtkontakt unwirksam sein können. Durch die Ermöglichung schneller und gezielter Reaktionsmaßnahmen erhöht die Lösung von Upteko die Sicherheit und Effizienz von SAR-Einsätzen, rettet letztlich Menschenleben und reduziert die wirtschaftlichen Auswirkungen von MOB-Vorfällen auf die maritime Industrie.